Gay ehe

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Man könne "die Sünde nicht segnen", erklärte Erzbischof Glenn Davies. Einer der ranghöchsten Anglikaner Australiens hat die Befürworter der gleichgeschlechtlichen Ehe zum Verlassen der Kirche aufgefordert. Die Kirche könne gleichgeschlechtlichen Ehen nicht den Segen erteilen, "weil sie die Sünde nicht segnen kann", habe Davies betont, der seit das anglikanische Erzbistum Sydney leitet.

Trotz des Widerstands der anglikanischen und der katholischen Kirche hatten sich bei einer Volksbefragung im September mehr als 60 Prozent der Australier für die Eheöffnung ausgesprochen. Im Dezember des gleichen Jahres beschloss das Parlament die Legitimierung der Ehe für alle.

Inzwischen ist die anglikanische Kirche in dieser Frage gespalten.

Gay ehe: alle informationen zur ehe für gleichgeschlechtliche paare.

Als erstes Bistum hatte Wangaratta im vergangenen September durch einen Mehrheitsbeschluss seiner Synode den Weg für die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare freigemacht. Der Beschluss wurde jedoch ausgesetzt, nachdem er von Erzbischof Philip Freier als Primas der Anglikanischen Kirche Australiens zur Überprüfung an ein kircheninternes Tribunal überwiesen worden war.

Die Anglikanische Kirche will eine Sondersitzung der nationalen Synode zur gleichgeschlechtlichen Ehe sowie Segnungen von schwulen und lesbischen Paaren abhalten. Über eine Segnung homosexueller Paare wird auch in der katholischen Kirche in Deutschland diskutiert.

Limburgs Bischof Georg Bätzing hatte dagegen erklärt, dass er Segensfeiern für homosexuelle Paare derzeit nicht für möglich halte. Er begründete seine Ansicht damit, dass solche Feiern der Haltung seiner Kirche widersprächen und er eine Spaltung innerhalb dieser vermeiden wolle.

Zuvor befürwortete der emeritierte Münsteraner Weihbischof Dieter Geerlings die Segnung homosexueller Paare. Als erster deutscher Bischof hatte Bode schon Anfang vergangenen Jahres dafür plädiert , eine Diskussion über die Segnung anzuregen. Schweigen und Tabuisieren führt nicht weiter und verunsichert", so der Osnabrücker Bischof damals.

Widerstand bei Volksbefragung auch durch katholische Kirche Trotz des Widerstands der anglikanischen und der katholischen Kirche hatten sich bei einer Volksbefragung im September mehr als 60 Prozent der Australier für die Eheöffnung ausgesprochen.